
Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren.
Dieses Testverfahren ist außerdem in englischer, dänischer, französischer, italienischer, niederländischer, norwegischer, schwedischer und spanischer Sprache lieferbar. Zudem ist eine elektronische Version in französischer, italienischer und niederländischer Sprache verfügbar.
Unter exekutiven Funktionen werden Prozesse zusammengefasst, die kognitive, emotionale und Verhaltensfunktionen lenken und steuern und die insbesondere beim Lösen unbekannter, neuer Probleme eine Rolle spielen. Das BRIEF-P ist ein Fremdbeurteilungsfragebogen zur Einschätzung von exekutiven Funktionen bei Kindern im Kindergartenalter. Es kann durch die Eltern oder durch andere Bezugspersonen ausgefüllt werden, die, wie beispielsweise die Erzieher/-innen im Kindergarten, engen Kontakt zum Kind haben. Eltern sowie pädagogisch und psychologisch tätige Fachkräfte können das Verhalten eines Kindes mit Fokus auf die exekutiven Funktionen sowohl in der häuslichen Umgebung als auch in den alterstypischen Betreuungseinrichtungen wie Kindergärten oder Kindertagesstätten einschätzen. Das Verfahren ermöglicht auch die Verhaltensbeurteilung von Kindern mit entstehenden Lern- und Aufmerksamkeitsstörungen, Sprachstörungen, Hirnschädigungen, tiefgreifenden Entwicklungsstörungen sowie anderen entwicklungsbezogenen, neurologischen, psychiatrischen und medizinischen Bedingungen.
Das BRIEF-P enthält 63 Items, die sich in fünf theoretisch und empirisch abgeleitete klinische Skalen zusammenführen lassen, die verschiedene Aspekte der exekutiven Funktionen messen: Inhibition, Aufmerksamkeitswechsel, Emotionale Kontrolle, Arbeitsgedächtnis und Planen/Organisieren. Diese klinischen Skalen werden durch zwei Validitätsskalen (Inkonsistenzskala und Negativitätsskala) ergänzt. Aus den klinischen Skalen werden die drei übergeordneten Indizes Inhibitorische Selbstkontrolle (ISK), Flexibilität (FI) und Metakognitive Entwicklung (MKE) gebildet. Der Gesamtwert Exekutive Funktionen (GEF) basiert auf den fünf klinischen Skalen.
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Es bestehen signifikante Korrelationen von r = .40 bis .58 zwischen den BRIEF-P-Skalen Arbeitsgedächtnis sowie Planen/Organisieren und den Skalen Aufmerksamkeitsprobleme, Sozialer Rückzug und Emotionale Reaktivität der CBCL 1½-5. Weiterhin korrelieren die Skalen Inhibition sowie Planen/Organisieren vor allem mit der Skala Hyperaktivität (r > .70) des Behavior Assessment System for Children (BASC), während Aufmerksamkeitswechsel und Emotionale Kontrolle des BRIEF-P mit den Skalen Rückzug, Depression und Anpassungsfähigkeit des BASC korrelieren (r = .51 bis .76). Faktorenanalytische Auswertungen des BRIEF-P weisen darauf hin, dass der Test Informationen erfasst, die nicht von anderen Beurteilungsskalen erfasst werden (Sherman & Brooks, 2010).
Es liegen alters- und geschlechtsgetrennte T-Werte und Prozentränge für Kinder im Alter von 2;0 bis 6;11 vor (N = 460).
ca. 10 bis 15 Minuten.
In Anwendung seit 2013.
2013