
Adressaten sind Erwachsene sowie Jugendliche bei der begründbaren Vermutung auf Vorliegen einer bedeutsamen psychischen Belastung. Einsatzbereiche sind daher alle stationären und ambulanten Bereiche von Klinik und Rehabilitation. Die Mini-SCL eignet sich aufgrund ihrer Kürze zur Qualitäts- und Prozesskontrolle bei Interventionen, zur Therapieerfolgsmessung und zur Evaluation.
Dieses Testverfahren ist außerdem in niederländischer Sprache verfügbar.
Die Mini-SCL wurde primär als sensitives Screening-Instrument sowie zur Outcome-Messung entwickelt. Sie umfasst drei Skalen mit je sechs Items aus der SCL-90®-S: Depressivität (DEPR), Ängstlichkeit (ANGS) und Somatisierung (SOMA) sowie einen Globalen Kennwert (GSI) zur Erfassung der psychischen Belastung innerhalb der vergangenen sieben Tage.
Hier finden Sie Informationen zur: BSCL und SCL
Hier können Sie akkreditierte Fortbildungspunkte im Rahmen des Continuing Education Portals zu diesem Testverfahren sammeln.
Es liegen gute (DEPR, ANGS) und zufriedenstellende (SOMA) sowie sehr gute (GSI) Koeffizienten für die interne Konsistenz (Cronbachs Alpha) vor.
Es liegen gute bis sehr gute Befunde zur faktoriellen Validität sowie befriedigende bis gute Befunde zur konvergenten, diskriminanten und differentiellen Validität vor.
Anhand einer Normstichprobe deutschsprachiger Erwachsener (N = 2.025, bevölkerungsrepräsentative Eichstichprobe in sechs Altersgruppen: 16–24, 25–34, 35–44, 45–54, 55–64, 65–75 Jahre) können nach Geschlecht und Alter getrennte Normwerte ermittelt werden.
Ohne zeitliche Begrenzung; durchschnittliche Testdauer 1 bis 2 Minuten. Das Besprechen der Instruktion kann 1 bis 3 Minuten dauern, je nachdem, ob die Testperson noch genauere oder redundante Informationen benötigt oder nicht.
In Anwendung seit 2017.
2017