Einsatzbereich
Kinder von 5–7 Jahren. Einsatz bei Kindergartenkindern im letzten Jahr vor der Einschulung. Individualverfahren.
Inhalt
Der Erwerb rechnerischer Fertigkeiten beginnt nicht mit dem Schuleintritt, sondern baut auf Vorkenntnissen und Vorläuferfertigkeiten auf, die im Kleinkind- und Kindergartenalter erworben werden. Mit der ZAREKI-K werden dierelevanten Aspekte des Zahlenverständnisses, der Zahlenverarbeitung und des rechnerischen Operierens möglichst separat in verschiedenen Aufgabengruppen geprüft. Die Leistungen in den einzelnen Subtests stellen Prädiktoren für die Bestimmung von Risikofaktoren für eine spätere Dyskalkulie dar. Die Testbatterie ist als Individualverfahren konstruiert und sowohl hinsichtlich der theoretischen Grundannahmen wie auch hinsichtlich des Testaufbaus diente die ZAREKI (von Aster, 2001) als Modell. Die Aufgaben werden nach vorgegebenen Test instruktionen mündlich bzw. mittels Testvorlagen präsentiert und sind von den Kindern durch motorische, mündliche oder schriftliche Reaktionen zu beantworten. Die Testbatterie enthält 18 Subtests: 1. Schätzen, 2. Zahlenerhaltung, 3. Mengenbeurteilung kognitiv, 4. Vorwärtszählen, 5. Rückwärtszählen, 6. Zählen in 2er-Schritten, 7. Vorgänger/Nachfolger, 8. Abzählen, 9. Zahlenlesen, 10. Zahlenschreiben, 11. Zahlenvergleich mündlich, 12. Zahlenvergleich schriftlich, 13. Symbol-Mengen-Zuordnung, 14. Visuelles Rechnen, 15. Kopfrechnen, 16. Zahlenstrahl, 17. Zahlennachsprechen, 18. Textaufgaben. Die 18 Subtests sind drei Indexskalen zugeordnet: Zählen und Zahlenwissen (10 Subtests), Numerisches Bedeutungswissen und Rechnen (6 Subtests) sowie Arbeitsgedächtnis (2 Subtests).
Zuverlässigkeit
Interne Konsistenz (Cronbachs Alpha): Eichstichprobe .93, High-Risk-Stichprobe .94.
Testgültigkeit
Die Homogenität der Anforderungen wurde nach dem dichotomen logistischen Modell von Rasch geprüft. Die prognostische Validität wurde über ein 2-Jahres-Intervall untersucht. 61,5 % der Kinder, die in der 2. Klasse laut ZAREKI-R-Gesamtwert eine Dyskalkulie entwickelten, waren bereits mittels ZAREKI-K als „auffällig“ klassifiziert worden. Die Rate falsch positiver Diagnosen mit ZAREKI-K betrug lediglich 4,5 %.
Normen
Repräsentative Stichprobe von Kindergartenkindern des Kantons Zürich sowie High-Risk-Stichprobe von Kindern mit Entwicklungsauffälligkeiten.
Bearbeitungsdauer
Keine Zeitbegrenzung, durchschnittlich werden ca. 30 bis 40 Minuten benötigt.
Erscheinungshinweis
In Anwendung seit 2009.
Copyright-Jahr
2009