
Für Schüler und Klassen der Jahrgangsstufen 6 und 7
LESEN 6-7 überprüft die basale Lesekompetenz sowie das tiefergehende Textverständnis anhand von zwei Subtests. Zur Überprüfung der basalen Lesekompetenz sind aus einer Liste kurzer, einfacher Sätze innerhalb von 3 Minuten möglichst viele zu lesen und auf inhaltliche Richtigkeit hin zu beurteilen. Zur Erfassung des Textverständnisses werden ein expositorischer und ein narrativer Text mit jeweils 17 Multiple-Choice-Verständnisfragen vorgelegt, wobei sich die Fragen auf unterschiedliche Ebenen des Textverständnisses bzw. verschiedene Formen der Textrepräsentation beziehen.
Die interne Konsistenz (Cronbachs Alpha) liegt für die Subtests bei α = .97 (Basale Lesekompetenz) bzw. α = .87 (Textverständnis). Für die Retest-Reliabilität mit einem Intervall von 3 Wochen wurden Werte von rtt = .78 (Basale Lesekompetenz) bzw. rtt = .86 (Textverständnis) ermittelt.
Die Validität von LESEN 6-7 ist theoretisch gut begründet und empirisch belegt. Beispielsweise korrelieren die beiden Subtests erwartungsgemäß bedeutsam mit den Ergebnissen in einem anderen Leseverständnistest (r = .52 für beide Subtests) und deutlich niedriger mit der Mathematiknote im letzten Zeugnis (r = -.30 für die basale Lesekompetenz bzw. -.32 für das Textverständnis). Weitere Ergebnisse finden sich im Manual. Das Verfahren differenziert in beiden Klassenstufen im gesamten Leistungsbereich.
Gesicherte Normen liegen für die Klassenstufen 6 und 7 für das Schuljahresende vor. Die Normstichprobe umfasst insgesamt 1.644 Schülerinnen und Schüler aus sieben deutschen Bundesländern. Es liegen für die Subtests Basale Lesekompetenz und das Textverständnis sowie für das Gesamtergebnis Prozentrangnormen, T-Werte und T-Wertbänder vor. Für den Bereich Textverständnis stehen außerdem Rasch-Personenparameter zur Verfügung. Zu den Diskrepanzen zwischen den Subtests sind die relative Häufigkeit der Abweichungen sowie die entsprechende Signifikanzgrenze angegeben.
Maximal 39 Minuten.
In Anwendung seit 2012.
2012