
Für Erwachsene ab 18 Jahren, als Screening-Instrument für den klinischen Alltag, zur Erfassung des Therapieprozesses, sowie als Forschungsinstrument geeignet. Sein Einsatz empfiehlt sich im Rahmen der dimensionalen Diagnostik dissoziativer Störungen. Darüber hinaus sind dissoziative Symptome als Bestandteil der entsprechenden diagnostischen Kriterien bei den schizophrenen Störungen, phobischen und anderen Angststörungen, der posttraumatischen Belastungsstörung und der Borderline-Persönlichkeitsstörung von besonderer Bedeutung. Aufgrund relativ geringer sprachlicher Anforderungen sind die notwendigen intellektuellen Voraussetzungen bei einem Verbal-IQ der Probanden von größer als 80 gegeben. Der FDS kann in Einzel- und Gruppenuntersuchungen, sowie auf Papier oder digital im Hogrefe Testsystem durchgeführt werden.
Das Verfahren ist außerdem in einer englischen Fassung lieferbar.
Der FDS ist ein Screening-Instrument zur Erfassung verschiedener dissoziativer Phänomene (Dissoziation) einschließlich Depersonalisation und Derealisation. Der FDS basiert auf der Methode der Selbstbeurteilung und erfasst die Subskalen Amnesie, Absorption, Derealisation und Konversion. Es liegt zusätzlich eine verkürzte Screening-Version mit 20 Items (FDS-20) vor, die sich für die Verlaufsmessung eignet. In der vierten, korrigierten und aktualisierten Auflage des FDS wurden Hinweise in Bezug auf die ICD-11, sowie aktuelle Literatur eingearbeitet. Die ICD-11 folgt im Wesentlichen ihrer bisherigen Logik und fasst die dissoziativen Bewusstseinsstörungen (Dissoziation) und die Konversionsstörungen mit pseudoneurologischer Symptomatik in einem eigenen Abschnitt zusammen; neu ist, dass nun auch die Derealisations-Depersonalisationsstörung analog zum DSM zu den dissoziativen Störungen gerechnet wird. Alle Aspekte lassen sich auch mit dem FDS abbilden.
Hier Hier können Sie akkreditierte Fortbildungspunkte im Rahmen des Continuing Education Portals zu diesem Testverfahren sammeln.
Der FDS lässt sich auch komplett elektronisch im Hogrefe Testsystem (HTS) durchführen und auswerten. Die HTS-Version ist kompatibel mit der Papier-Bleistift Version der 3. und 4. Auflage.
Die internen Konsistenzen (Cronbachs Alpha) fallen mittel bis hoch aus (.83 bis .95), die Test-Retest-Reliabilitäten bei verschiedenen Stichproben sind befriedigend bis gut.
Umfangreiche Überprüfungen an zahlreichen Stichproben liefern Belege für die konvergente, divergente und diskriminante Validität des FDS.
Es liegen Prozentrangnormen vor für Stichproben Gesunder sowie verschiedener klinischer Gruppen.
Die Durchführungszeit des FDS liegt bei 5 bis 15 Minuten, die des FDS-20 bei maximal 10 Minuten. Der FDS kann als Gruppen- oder Einzeltest durchgeführt werden.
In 4., korrigierter und aktualisierter Auflage seit 2021 lieferbar.
2021