
Als Einzeltest bei Probanden ab 6 Jahren oder als Gruppentest mit Familien. Einsatz in der medizinischen, psychologischen und pädagogischen Praxis und Forschung. Der FAST dient der Exploration, Hypothesenbildung und Interpretation weiterer klinischer Untersuchungsdaten sowie der Evaluation von Problemlösungsprozessen. Ferner kann er in Supervision und Ausbildung im Bereich der systemischen Therapie und Beratung eingesetzt werden.
Dieses Testverfahren ist auch in englischer, dänischer, finnischer, französischer, italienischer, tschechischer und ungarischer Fassung lieferbar.
Der FAST ist eine aus der klinischen Praxis entwickelte Figurentechnik für die Darstellung von emotionaler Bindung (Kohäsion) und hierarchischen Strukturen in der Familie oder in ähnlichen Sozialsystemen. Das quantitativ und qualitativ verwendbare Verfahren basiert auf der strukturell-systemischen Familientheorie. Es wird davon ausgegangen, dass gesunde Familien eine balancierte Beziehungsstruktur (kohäsiv und ausgewogen hierarchisch), deutliche Generationengrenzen und eine flexible Organisation aufweisen. Die Familiendarstellungen können Beziehungsstrukturtypen zugeordnet werden. Mittels der halbstrukturierten Nachbefragung lassen sich zusätzlich prozessorientierte Informationen für die Planung von diagnostisch-therapeutischen Interventionen gewinnen. Für die zweite Auflage wurde das Manual durch zahlreiche Untersuchungen ergänzt und im Aufbau modifiziert. Vor allem der Einbezug von Studien mit Eltern psychiatrischer Patienten ermöglicht eine differenziertere Beschreibung belasteter Familienstrukturen. Die Testmaterialien blieben unverändert.
Einzeltest 5 bis 10 Minuten; Gruppentest 10 bis 30 Minuten.
In 2., erweiterter Auflage seit 1998 lieferbar.
1998