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Eggenberger Rechentest für Jugendliche und Erwachsene
Diagnostikum für Dyskalkulie für Beginn der 7. Schulstufe bis Ende der 8. Schulstufe und nach Schulabschluss
2017
von Norbert Holzer, Friederike Lenart, Hubert Schaupp
Einsatzbereich
Das Verfahren eignet sich speziell zur Erkennung von Rechenschwäche/Dyskalkulie. Es kann als Gruppentest sowie als Einzeldiagnostikum angewandt werden. Neben der Diagnostik von Rechenschwäche/Dyskalkulie gibt der ERT JE zusätzlich Aufschluss über das konkrete Ausmaß einer solchen Störung. Überdies lassen sich aus den Testergebnissen erste Förderschwerpunkte ableiten. Prozessdiagnostisch können anhand des ERT JE Veränderungen durch gezielte Förderung überprüft und nachgewiesen werden.
Inhalt
Der Test besteht aus zwei Teilen (Teil A und B mit insgesamt 16 Skalen), um bei der Durchführung eine Pause zu ermöglichen. Alle Aufgaben sind so konzipiert, dass die Jugendlichen bzw. Erwachsenen sie selbstständig bearbeiten können. Mittels der 16 Skalen werden Fähigkeiten und Fertigkeiten in wesentlichen Dimensionen der Mathematik überprüft. Diese lassen sich zu den vier Faktoren Mathematische Ordnungsstrukturen, Arithmetische Fertigkeiten, Größenbeziehungen und Angewandte Mathematik zusammenfassen, die Aufschluss geben über individuelle Stärken und Schwächen sowie über den Stand der Entwicklung mathematischer Kompetenzen. Aufgrund der erreichten Werte in den vier Faktoren können direkt Förderschwerpunkte abgeleitet werden. Die Summe der vier Faktoren ergibt den Gesamtwert Mathematische Leistung.
Mittels Auswertungsbogen wird nach einem einfachen Auswertungsschema für jeden einzelnen Subtest ein Wert berechnet. Aus diesen Ergebnissen können weiter Faktorwerte und schließlich ein Gesamtwert gebildet werden. Für alle Rohwerte, einschließlich der Bearbeitungszeit, sind Normen in Form von kritischen Werten, Prozenträngen und T-Werten vorhanden. Daraus lässt sich ein Strukturprofil erstellen, das es erlaubt, Aussagen über Dyskalkulie bzw. differenzierte Beschreibungen über den Entwicklungsstand der Mathematikkompetenz vorzunehmen.
Zuverlässigkeit
Die interne Konsistenz des Gesamtverfahrens liegt bei Cronbachs Alpha α = .97. Die internen Konsistenzen der Subtests können als gut bis sehr gut bezeichnet werden (Cronbachs Alpha von α = .61 bis α = .97; mittlerer Wert über alle Skalen: α = .84). Die Stabilität (Retestreliabilität) liegt nach zwei Wochen für den Gesamtwert bei rtt = .95.
Testgültigkeit
Die Validität ist sichergestellt, indem jede Skala sowie alle Faktoren und der Gesamtwert auch signifikant mit dem Außenkriterium korrelieren (Mathematiknote r = .61).
Normen
Der ERT JE wurde an insgesamt ca. 2.400 Schülerinnen und Schülern der entsprechenden Altersgruppe normiert. Für alle Rohwerte, einschließlich der Bearbeitungszeit, sind Normen in Form von kritischen Werten, Prozenträngen und T-Werten vorhanden.
Bearbeitungsdauer
Für die Durchführung des Verfahrens in der Gruppe eignen sich grundsätzlich zwei Einheiten von je 50 Minuten (oder zwei Schulstunden). Bei einer Einzeldurchführung liegt die Bearbeitungszeit für beide Testteile zusammen erfahrungsgemäß zwischen 20 und 80 Minuten. Für die gesamte Auswertung des ERT JE werden ca. 5 bis 7 Minuten benötigt.
Erscheinungshinweis
In Anwendung seit 2017.
Copyright-Jahr
2017
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