Einsatzbereich
Alte Menschen und Heimbewohner; Einzel- und Gruppenuntersuchungen möglich; Screening-Instrument für den klinischen Alltag sowie Forschungsinstrument. Das Instrument wurde zur Beurteilung, Dokumentation und Pflegeplanung in der Langzeitpflege und geriatrischen Rehabilitation konzipiert, es lassen sich damit aber auch hinreichend valide Veränderungen während eines Therapieprozesses erfassen.
Inhalt
Das RAI 2.0 ist ein Assessmentinstrument zur Erfassung des Pflegebedarfs und zur Gewinnung eines Minimalen Datenbestandes (MDS) in Langzeitpflegeeinrichtungen. Die Einschätzung erfolgt mit 18 Abklärungshilfen in den Bereichen: Aktivität und Beschäftigung, ADL, akute Verwirrtheit, Dekubitus und Hautzustand, Ernährungszustand und Dehydratation, Freiheitsbeschränkende Maßnahmen, kognitive Beeinträchtigungen und Demenz, Kontinez, Mund- und Zanhstatus, psychosoziales Wohlbefinden, Psychopharmaka, Seh- und Hörfähigkeit, Stimmungslage, Stürze und Verhalten. Das Verfahren wurde zur Beurteilung, Dokumentation und Pflegeplanung in der Langzeitpflege und geriatrischen Rehabilitation konzipiert, es lassen sich damit aber auch hinreichend valide Veränderungen während eines Therapieprozesses erfassen. Bei dem RAI 2.0 handelt es sich um die deutsche Adaption des amerikanischen Resident Assessment Instruments von Morris et al. (1995).
Zuverlässigkeit
Es wird auf Reliabilitäts- und Validitätsstudien in 10 Institutionen der Langzeitpflege verwiesen und eine anschließende Testung in weiteren 260 Einrichtungen. Nähere Ausführungen dazu finden sich in der im Buch angegebenen Literatur.
Bearbeitungsdauer
5 Minuten pro Abklärungshilfe. Gesamtdauer: 90 bis 120 Minuten.
Erscheinungshinweis
In Anwendung seit 2000.
Copyright-Jahr
2000