
BASIS-MATH 4-8 ist ein Individualtest und kann ab dem 4. Schuljahr (letztes Quartal) bis zum 8. Schuljahr eingesetzt werden.
BASIS-MATH 4-8 ist ein kriteriumsorientiertes Instrument, mit dem überprüft wird, ob Schülerinnen und Schüler, bei denen eine Rechenschwäche vermutet wird, zentrale mathematische Kompetenzen der Grundschulmathematik (mathematischer Basisstoff) erworben haben. Es differenziert insbesondere im unteren Leistungsbereich. Anhand von 48 Aufgaben werden neben den Grundoperationen auch die Rechenwege bzw. Vorgehensweisen beim Rechnen, das Verständnis des dezimalen Stellenwertsystems, die Zählkompetenz, das Operationsverständnis und die Mathematisierungsfähigkeit überprüft. Die Auswertung erfolgt auf der Ebene der Gesamtleistung (Erreichen des empirisch und theoretisch bestimmten Grenzwerts), der verwendeten Rechenwege bzw. Vorgehensweisen und durch eine qualitative Analyse verschiedener mathematischer Inhaltsbereiche. Auf dieser Grundlage werden Hinweise für eine weiterführende qualitative Diagnostik und die Förderung gegeben. Das Instrument ist nicht zur normorientierten Diagnose einer Dyskalkulie gedacht, sondern zur kriteriumsorientierten Abklärung der Frage, ob der mathematische Basisstoff verstanden wurde oder nicht. Die qualitative Auswertung des Tests gibt gute Hinweise dazu, welche spezifische Förderung die Betroffenen benötigen.
Hier finden Sie den Seminartermin in der Schweiz.
Systemanforderungen des Auswerteprogramms:
Das BASIS-MATH 4-8 Auswerteprogramm ist ausschliesslich für die Nutzung auf PC ausgelegt und ist nicht Mac-kompatibel. Für Mac-Nutzer ist im Anhang des Manuals eine Anleitung für die Handauswertung inklusive einer Kopiervorlage für den Auswertebogen zu finden.
Die interne Konsistenz beträgt α = .92, der Spearman-Brown-Koeffizient mit Testlängenkorrektur α = .87.
Die Korrelation zwischen der Mathematikleistung und der Einschätzung der Lehrkraft beträgt r = .57, die auf dieser Grundlage berechnete Sensitivität 94 %.
BASIS-MATH 4-8 wurde an einer Stichprobe von insgesamt 692 Schülerinnen und Schülern in Deutschland und in der Schweiz normiert.
Die Durchführung dauert zwischen 20 und maximal 45 Minuten. Für die Auswertung werden ungefähr 5 bis 10 Minuten benötigt.
In Anwendung seit 2010.
2010