
Kinder und Jugendliche von 8 bis 16 Jahren. Verwendung als Einzeltest bei Vorliegen einer Depression, bei Selbstwert-, Motivations-, Konzentrations- und Leistungsdefiziten sowie zur Evaluation bei therapeutischen kognitiven Interventionen. Verwendung als Gruppentest im Rahmen der Prävention der oben genannten Störungen und in der klinischen und pädagogischen Forschung.
Der ASF-KJ ist ein Selbsteinschätzungsfragebogen zur Erfassung des Attributionsstils. Es werden je acht positive und negative Ereignisse vorgelegt; für jedes Ereignis soll zunächst die Hauptursache benannt und diese anschließend hinsichtlich ihrer Lokation bzw. Internalität (internal vs. external), Stabilität und Globalität eingeschätzt werden. Getrennt für positive und negative Ereignisse werden 3 Kennwerte – für Internalität, Stabilität und Globalität der Attribution – ermittelt. Die Bearbeitung des Fragebogens wird an zwei exemplarischen Beispielen geübt. Die Auswertung erfolgt über Formblätter.
Die Konsistenzkoeffizienten der Stabilitäts- und Globalitätsdimension liegen je nach Untersuchung zwischen α = .72 und α = .81, die der Internalitätsdimension zwischen α = .52 und α = .57. Die Retest-Reliabilität (vier Wochen) liegt zwischen rtt = .49 und rtt = .65.
Die Konstruktvalidität ergibt sich aus der streng theoriegeleiteten Erstellung des Verfahrens. Darüber hinaus konnten bedeutsame Korrelationen mit Depressivitätskennwerten, dem Selbstwertgefühl und der Einschätzung eigener Fähigkeiten nachgewiesen werden.
T- und Prozentrangwerte (N = 1.500).
Je nach Alter und schulischem Entwicklungsstand ca. 20 bis 40 Minuten.
In Anwendung seit 1994.
1994