Einsatzbereich
Der TEPHOBE-R kann bei Kindern am Ende des Kindergartens und jeweils zu Beginn der ersten beiden Schuljahre eingesetzt werden.
Inhalt
Mit TEPHOBE-R liegt eine Neu-Normierung des standardisierten Verfahrens vor, das mit der phonologischen Bewusstheit und der Benennungsgeschwindigkeit zwei der wichtigsten Prädiktoren der Lese-Rechtschreibkompetenz überprüft. Eine zuverlässige Erfassung von Risikokindern vom Vorschulalter bis zur 2. Klasse für die Ausbildung von LRS wird damit ebenso möglich wie die Ableitung spezifischer Förderbedürfnisse. Das Manual beinhaltet theoretische Hintergrundinformationen zu den beiden Konstrukten sowie deren Zusammenhänge mit dem Schriftspracherwerb, Hinweise zur praktischen Durchführung der Tests und zur Auswertung sowie Materialien für den Einzeltest zur Benennungsgeschwindigkeit. Audiodateien unterstützen bei der Testdurchführung.
Zuverlässigkeit
Die über eine Homogenitätsanalyse ermittelte Konsistenz des Verfahrens liegt mit Cronbachs Alpha = .82–.88 für die phonologische Bewusstheit und Cronbachs Alpha = .71–.84 für die Benennungsgeschwindigkeit in einem zufriedenstellenden bis guten Bereich. Die Retestreliabilität wurde für das Vorschulalter ermittelt und liegt mit r = .88 für die phonologische Bewusstheit und r = .67–.71 für die Benennungsgeschwindigkeit in einem guten bis sehr guten Bereich. Die Split-Half-Reliabilität liegt für die drei Altersgruppen für die phonologische Bewusstheit zwischen r = .69 und r = .76.
Testgültigkeit
Korrelationen zwischen den Überprüfungen der phonologischen Bewusstheit im Bielefelder Screening und dem Gesamtscore „phonologische Bewusstheit“ des TEPHOBE: r = 42. Korrelationen zwischen den beiden Subtests zur Schnellbenennung im BISC und den RAN-Tests im TEPHOBE: r = .68 –.78.
Normen
Die Normen des Verfahrens basieren auf einer Datenerhebung aus den Jahren 2021 und 2022. Insgesamt konnten die für die Normierung des Tests die Daten von N = 823 Kindern (Vorschulalter: 320, 1. Klasse: 331, 2. Klasse: 172) genutzt werden. Prozentrangnormen und T-Äquivalenzwerte liegen für die letzten drei Monate des Vorschuljahres sowie die ersten drei Monate der Klassenstufen 1 und 2 sowohl für die einzelnen Subtests als auch den Gesamttest vor.
Bearbeitungsdauer
Ca. 35 – 45 Minuten
Erscheinungshinweis
In 5., überarbeiteter, erweiterter und neu normierter Auflage seit 2023 lieferbar.
Copyright-Jahr
2023