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Flensburger Schulspiel
1. Auflage
von Jürgen Walter, Kristina Clausen-Suhr
Das FleSch ermöglicht die Einschätzung des individuellen Risikos für eine Lernschwäche bei Kindern kurz vor oder zum Zeitpunkt der Einschulung, Die Testpräsentation und die Auswertung erfolgen softwarebasiert, die Aufgaben sind kindgerecht und motivierend. Nutzen Sie die Gruppentestung, um Risikokinder frühzeitig identifizieren und entsprechend fördern zu können.
Einsatzbereich
Gruppentest zur Identifikation von Kindern, bei denen ein erhöhtes Risiko für eine Lernschwäche besteht. Die Kinder können vier Monate vor der Einschulung oder zum Zeitpunkt der Einschulung getestet werden.
Inhalt
Das Flensburger Schulspiel ist ein Screening-Instrument zur Feststellung des Risikos zukünftiger umfänglicher und schwerwiegender Lernschwächen (LRS+RS), einer Lese- Rechtschreibschwäche (LRS) sowie einer Rechenschwäche (RS). Die Durchführung erfolgt in Gruppen von 10-15 Kindern mithilfe einer Präsentationssoftware. Die sieben Untertests (Arbeitsgedächtnis, Satzverstehen, Phonem-Synthese, Vorgänger, Vorwärts Zählen, Visuelles Rechnen Addition, Mengenbeurteilung) erfassen neben dem Arbeitsgedächtnis Basiskompetenzen aus dem schriftsprachlichen und mathematischen Bereich und sind in eine kindgerechte Rahmenhandlung eingebettet. Um die Motivation und Aufmerksamkeit der Kinder über den Zeitraum der Aufgabendurchführung aufrechtzuerhalten, sind zwischen den Testaufgaben musische Elemente und Bewegungsaufgaben integriert. Zur Unterstützung der Aufgaben-Fokussierung aller Kinder und zur Vermeidung möglicher Störfaktoren wird die Bearbeitung jedes Untertests im Sinne eines kontinuierlichen Kontingenzmanagements verstärkt.
Die Auswertung erfolgt softwarebasiert. Kern der Auswertung ist die Risiko-Wahrscheinlichkeit jedes Kindes für eine LRS, RS und LRS+RS. Zusätzlich erfolgt eine Auswertung auf Skalen-Ebene anhand von T-Werten zur Beschreibung möglicher Schwächen bei konkreten Basiskompetenzen.
Zuverlässigkeit
Die interne Konsistenz (Cronbachs Alpha) der Subskalen variiert zwischen .63 und 87. Die Reliabilität der Gesamtskala liegt bei .91 (N = 917).
Testgültigkeit
ROC-Analysen ergaben AUC-Werte von .90 (Prognose LRS, Prognose RS) bis .95 (Prognose LRS+RS). Auf der Basis der ROC-Cutoffs werden deutlich mehr als 80% der Kinder mit entsprechenden Schwächen identifiziert (Sensitivität). Die entsprechenden RATZ-Werte liegen zwischen 76.3 und 90.3.
Normen
Die Normierungsstichprobe für die T-Werte umfasst insgesamt N = 1.014 Kinder aus den Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Berlin, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern.
Bearbeitungsdauer
Für die Durchführung sind 2 x 45 Minuten zu veranschlagen.
Erscheinungshinweis
In Anwendung seit 2025.
Copyright-Jahr
2025
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