Einsatzbereich
FIPS wurde für den Einsatz zu Beginn und am Ende der 1. Klasse entwickelt. Es dient der Erfassung der Lernausgangslage beim Schuleintritt, der Lernentwicklung über das erste Schuljahr hinweg sowie des erreichten Lernstands am Ende der 1. Klasse. Außerdem ist das Verfahren zur Evaluation des Unterrichts und zum Vergleich von Klassen und Schulen geeignet.
Inhalt
FIPS ist die ins Deutsche übersetzte und an den deutschen Anfangsunterricht angepasste Version des international bewährten PIPS (Performance indicators in primary schools; Tymms, 1999). Bei dem computerbasierten Verfahren handelt es sich um einen adaptiven Einzeltest, der anhand von 16 verschiedenen Aufgabentypen die vier Bereiche Wortschatz (Screening), Lautbewusstheit, Lesen und Mathematik einschließt.
Zuverlässigkeit
Die EAP/PV-Reliabilität der Skalen Lautbewusstheit, Lesen und Mathematik bewegt sich am Schuljahresanfang zwischen .76 und .89, am Schuljahresende zwischen .50 und .88.
Testgültigkeit
Die Korrelationen mit standardisierten Tests zur Lesegeschwindigkeit, Rechtschreibleistung und mathematischen Fähigkeiten liegen zwischen .40 und .62.
Normen
Prozentrang- und T-Wert-Normen werden für die einzelnen Bereiche Wortschatz, Lautbewusstheit, Lesen und Mathematik angegeben. Auch für den Lernzuwachs liegen Vergleichswerte vor. Die Normstichprobe setzt sich zusammen aus einer Stichprobe aus Bayern und Baden-Württemberg aus dem Schuljahr 2009/2010 sowie einer Stichprobe aus Baden-Württemberg aus dem Schuljahr 2018/2019. Insgesamt umfasst die Normstichprobe zum Schuljahresanfang N= 3.769 Kinder und zum Schuljahresende N= 3.406 Kinder.
Bearbeitungsdauer
Abhängig vom Leistungsstand des Kindes dauert die Bearbeitung ca. 15 bis 30 Minuten.
Erscheinungshinweis
In 2., aktualisierter und neu normierter Auflage seit 2021 lieferbar.
Copyright-Jahr
2021