
Geeignet sowohl für Kinder als auch für Erwachsene, als Grundlage für die Patientenbeurteilung bzw. Diagnosestellung in der klinischen Praxis, als integrierende Beurteilungsbasis bei der psychologischen Begutachtung und als psychologisches Forschungsinstrument bei wissenschaftlichen Untersuchungen. Das Anliegen, das der Testentwicklung zugrunde lag, war der Wunsch über ein psychologisches Instrument zu verfügen, das sowohl die Psychodynamik als auch die Ganzheit der Persönlichkeit des Menschen gestaltmäßig darstellt.
Der Test basiert auf der Grundhypothese, dass jeder Mensch, sofern er über die entsprechenden Ich-Strukturen verfügt, seine Ich-Grenze wahrnehmen, fühlen und durch eine zeichnerische Darstellung projektiv abbilden kann. Auf der Grundlage dieser Annahme wurde ein teilweise quantifizierbarer projektiver Test entwickelt, der in drei Schritten durchgeführt wird. In einem ersten Schritt wird die Ich-Grenze als Gestalt zeichnerisch auf einem Blatt Papier projektiv dargestellt. In einem zweiten Schritt werden charakteristische Bildsymbole in die Zeichnung hineingeklebt, die die Objektbeziehungen der Probanden symbolisieren, und in einem dritten Schritt werden die Bedeutungen der Bildsymbole in den Test hineingeschrieben. Die Testdurchführung wird in der Regel mit einem strukturierten Interview abgeschlossen.
Es liegen Untersuchungen zur Retest-Zuverlässigkeit vor.
Anhand von Extremgruppenvergleichen wurden umfangreiche Validierungsuntersuchungen durchgeführt. Dabei wurden sowohl psychosomatisch, depressiv, schizophren und kriminell reagierende Personen als auch rechengestörte, lese- bzw. rechtschreibschwache und allgemein lernbehinderte Probanden mit einer standardisierten Stichprobe verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Test signifikant zwischen den Extremgruppen unterscheidet und Rückschlüsse auf die Ich-Strukturen zulässt.
Sowohl der Einzeltest als auch Gruppenuntersuchungen mit unbegrenzt vielen Testpersonen dauern 20 - 40 Minuten. Die qualitative Auswertung, die in der Regel die wichtigsten Ergebnisse zeigt, kann in wenigen Minuten durchgeführt werden. Die quantitative Auswertung im Rahmen von wissenschaftlichen Forschungsprojekten erfolgt mittels EDV und ist je nach Anforderungsprofil mehr oder wenig zeitaufwändig.
In Anwendung seit 2001.
2001