Einzel- und Gruppenverfahren. Die Einsatzmöglichkeiten des Tests reichen von Verwendungen mit hohem Praxisbezug, z.B. der Auswahl und Förderung von Sportlern, bis hin zu rein wissenschaftlich-sportpsychologischen Fragestellungen. Entsprechend richtet sich das Verfahren an einen breiten Anwenderkreis und ist bewusst breit angelegt, um für alle nachfolgenden Einsatzmöglichkeiten die erforderliche diagnostische Tiefe und Detailschärfe anzubieten:
Der Sportbezogene Leistungsmotivationstest (SMT) wurde in Anlehnung an die Dimensionen des Leistungsmotivationsinventars (LMI) entwickelt, um eine diagnostische Lücke in der Sportpsychologie zu schließen. Er enthält 98 sportbezogen formulierte Items, die 17 Dimensionen zugeordnet sind. Die Skalen Flexibilität, Selbstverantwortlichkeit, Unabhängigkeit und Wettbewerbshaltung bestehen aus jeweils fünf Items. Die Dimensionen Anspruchsniveau, Ausdauer, Dominanz, Einsatzbereitschaft, Flow, Furchtlosigkeit, Kompensatorische Anstrengung, Leistungsstolz, Lernmotivation, Selbstdisziplin, Statusstreben, Zielsetzung sowie Zuversicht werden durch jeweils sechs Items repräsentiert.
Die interne Konsistenz des SMT-Gesamtwerts (α = .96) weist auf eine hohe Messgenauigkeit hin. Die internen Konsistenzen und Retest-Reliabilitäten der meisten Subskalen sind mit Werten zwischen α = .69 und α = .87 bzw. rtt = .66 und rtt = .87 zufriedenstellend bis sehr gut; lediglich die Skala „Selbstverantwortlichkeit“ erweist sich als etwas weniger homogen (α = .59) und mäßig zeitstabil (rtt = .48). Der SMT-Gesamtwert ist mit rtt = .84 in hohem Maße zeitstabil.
Die Inhaltsvalidität des SMT wurde durch Expertenurteile bestätigt. Analog zum LMI kann der SMT als konstruktvalide angesehen werden. Ergebnisse zur Kriteriumsvalidität des SMT liegen vor.
Es liegen Standardwerte und Prozentränge von Sportlern und sportinteressierten Personen (N = 676) im Alter von 11-64 Jahren für die Gesamtgruppe sowie für Frauen und Männer vor.
Ca. 20 Minuten.
In Anwendung seit 2007.
2007