Die IDS erlauben eine differenzierte entwicklungspsychologische Standortbestimmung für Kinder im Alter von 5;0 bis 10;11 Jahren für die kognitive Entwicklung (Intelligenz) und die allgemeine Entwicklung. Die IDS eignen sich für das gesamte Spektrum der Entwicklungs- und Leistungsdiagnostik, für die Schuleingangsdiagnostik sowie für den klinischen Bereich.
Dieses Verfahren ist außerdem in einer italienischen, tschechischen und polnischen Fassung lieferbar.
Die IDS haben ihre Wurzeln in der europäischen Testtradition von Alfred Binet und Josefine Kramer. Als Testbatterie konzipiert, werden in den IDS den Kindern vergleichbare Aufgabentypen mit altersentsprechenden Schwierigkeitsgraden vorgelegt, die sie spielerisch lösen können. Inhaltlich wird zwischen der kognitiven und der allgemeinen Entwicklung unterschieden. Diese umfassen folgende Funktionsbereiche und Untertests:
Kognitive Entwicklung:
Kognition
Systemvoraussetzungen: IBM-kompatibler PC 800 MHz, 512 MB RAM, CD/DVD-Laufwerk, Betriebssystem Windows 2000, Windows XP, Windows Vista und Windows 7, 8 und 10 (32bit und 64bit)
Das Auswerteprogramm ist nur in einer Einplatzversion erhältlich.
Sämtliche Untertests weisen progressive altersgebundene Schwierigkeitsindizes auf. Die interne Konsistenz (Cronbachs Alpha) der Untertests variiert in der kognitiven Entwicklung zwischen α = .68 und α = .96 sowie in der allgemeinen Entwicklung zwischen α = .58 und α = .88. Für den Intelligenzwert beträgt die interne Konsistenz α = .92. Die nicht disattenuierte Retestreliabilität nach durchschnittlich 15 Monaten variiert in den Untertests der kognitiven Entwicklung zwischen r = .52 und r = .81 sowie in den Untertests der allgemeinen Entwicklung zwischen r = .34 und r = .88. Für den Intelligenzwert beträgt die nicht disattenuierte Retestreliabilität r = .83.
Bezüglich der Konstruktvalidität zeigt sich, dass für alle IDS Untertests deutliche und kontinuierliche Alterstrends vorliegen. Geringe bis mittlere Skaleninterkorrelationen belegen, dass alle Bereiche zum allgemeinen Stand der Intelligenz und der Entwicklung beitragen, hinge-gen einen je eigenständigen Entwicklungsaspekt repräsentieren. Faktorenanalysen belegen eine der Konzeption entsprechende Skalenstruktur. Die Prüfung der Kriteriumsvalidität erfolgte durch Vergleiche mit dem HAWIK-IV, mit Schulleistungstests, mit dem WET sowie Fremdeinschätzungsverfahren. Darüber hinausgehend liegen umfangreiche differentielle Validierungsstudien mit hochbegabten Kindern (n = 77), lernbehinderten Kindern (n = 25), fremdsprachigen Kindern (n = 73), Kindern mit ADHS (n = 27), Kindern mit Asperger Syndrom (n = 38) sowie aggressiv verhaltensauffälligen Kindern (n = 61) vor.
Die IDS wurden in den Jahren 2007 und 2008 in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit 1330 Kindern im Altersbereich 5;0 bis 10;11 Jahre normiert.
Die Testdurchführung ist klar strukturiert und angesichts der Reichhaltigkeit an diagnostischer Information zeitökonomisch (Durchführung Gesamttest 90 bis 120 min). Um eine der individuellen Abklärungssituation entsprechende Testung zu ermöglichen, können die IDS auch modular eingesetzt werden: Durchführung Kognition (zur Intelligenzwertberechnung) ca. 45 min, Psychomotorik ca. 10 min, Sozial-Emotionale Kompetenz ca. 15 min, Mathematik ca. 10 min, Sprache ca. 10 min.
In Anwendung seit 2009.
2009