1. Auflage
von T. Fydrich, G. Sommer, Elmar Brähler
Erwachsene. Zur Erfassung der subjektiv wahrgenommenen bzw. antizipierten Unterstützung aus dem sozialen Umfeld.
Mit dem F-SozU wird soziale Unterstützung als wahrgenommene bzw. antizipierte Unterstützung aus dem sozialen Umfeld operationalisiert. Das dem Verfahren zugrundeliegende Konzept geht auf kognitive Ansätze zurück und erfasst die subjektive Überzeugung, im Bedarfsfall Unterstützung von anderen zu erhalten sowie die Einschätzung, auf Ressourcen des sozialen Umfeldes zurückgreifen zu können. Die Langform des Fragebogens (S-54) erfasst mit 54 Items die Skalen »Emotionale Unterstützung«, »Praktische Unterstützung«, »Soziale Integration« und »Belastung aus dem sozialen Netzwerk« sowie die ergänzenden Skalen »Reziprozität«, »Verfügbarkeit einer Vertrauensperson« und »Zufriedenheit mit sozialer Unterstützung«. Zudem stehen auch zwei Kurzformen mit 22 (K-22) bzw. 14 Items (K-14) zur Verfügung, welche auf der Basis von item- und faktoranalytischen Prozeduren aus der Langform extrahiert wurden. Die Items liegen in Aussageform vor (z.B. «Ich habe Freunde/Angehörige, die auch mal gut zuhören können, wenn ich mich aussprechen möchte.»). Die Probanden geben auf einer fünfstufigen Likertskala den Grad ihrer Zustimmung zu diesen Aussagen an. Zusätzlich kann der »Teil B« vorgegeben werden, der durch die Erhebung belastender und unterstützender Personen strukturelle Informationen über das soziale Netzwerk bereitstellt.
Die internen Konsistenzen (Cronbachs Alpha) der Hauptskalen und des Gesamtwertes liegen zwischen α = .81 und α = .93.
In zahlreichen Untersuchungen konnten positive Ergebnisse zur Validität des Verfahrens nachgewiesen werden.
Für alle Fragebogenformen liegen Vergleichsnormen für klinische und nicht-klinische Gruppen vor (N = 2.179 für S-54 und K-22; N = 2.507 für K-14).
Für die Langform ca. 15 bis 20 Minuten, für die beiden Kurzformen jeweils ca. 5 Minuten.
In Anwendung seit 2007.
2007
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