
Die Durchführung des Screening-Verfahrens zur Früherkennung kognitiver Beeinträchtigungen wird bei Personen ab einem Alter von 40 Jahren empfohlen. Das Verfahren kann sowohl von Psycholog:innen als auch von Nicht-Psycholog:innenen (Ärzt:innen, Therapeut:innen, geschultem Personal etc.) angewendet werden.
Der DemTect® gilt als zuverlässiges und probates Screening-Verfahren, das dabei hilft, Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen frühzeitig zu erkennen bzw. den Verlauf ihres Abbaus kognitiver Funktionen zu beschreiben. Der Test besteht aus den fünf Subtests Wortliste, Zahlen umwandeln, Semantische Wortflüssigkeit, Zahlenspanne rückwärts und Verzögerter Abruf. Für Wiederholungsmessungen liegt eine parallele Testversion (DemTect® B) vor. Neben einer diagnostischen Einschätzung (altersgemäße kognitive Leistung, leichte kognitive Beeinträchtigung, Demenzverdacht) wird eine Handlungsempfehlung (nach 12 Monaten bzw. beim Auftreten von Problemen erneut testen, nach 6 Monaten erneut testen – Verlauf beobachten, weitere diagnostische Abklärung, Therapie einleiten) gegeben.
Das Verfahren verfügt über eine hohe Inter-Rater-Reliabilität.
Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen belegen die Validität des DemTect®. Das Verfahren weist hohe Werte im Bereich der Sensitivität (97%) und der Spezifität (93%) auf.
Normiert wurde der Test an insgesamt 363 Personen (145 Gesunde, 97 Patient:innen mit milden kognitiven Beeinträchtigungen, 121 Personen mit Verdacht auf Alzheimer). Die Auswertung erfolgt anhand von Punktwerten und ist Cut-Off-basiert.
Die Durchführung des DemTect® beansprucht circa 8 Minuten.
In Anwendung seit 2019
2019