2016
von Katharina Fischer, Sonja Rohrmann
Hinweis zum Hogrefe Testsystem (HTS)
* HTS benötigt einen HTS-Online-Portalzugang
Weitere Informationen zu den Software-Produkten finden Sie im Bereich eTesting: Link.
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Das STAXI-2 KJ kann bei Kindern und Jugendlichen von 9 bis 16 Jahren eingesetzt werden. Das Verfahren kann sowohl für Fragestellungen in der psychologischen und klinischen Forschung als auch in der psychotherapeutischen Praxis zur Diagnostik und Therapieplanung bzw. -evaluation eingesetzt werden.
Das STAXI-2 KJ ist ein Verfahren zur Erfassung von situationsbezogenem und dispositionellem Ärger, Ärgerausdruck und Ärgerkontrolle. Mit der Selbstbeurteilungsversion (STAXI-2 KJ-S) kann der situationsbezogene Ärger bzw. Zustandsärger (State-Ärger, S-Ang) erfasst werden, der in die Subskalen Ärgergefühl (S-Ang/F) und State-Ärgerausdruck (S-Ang/VP) unterteilt wird. Darüber hinaus wird der dispositionelle Ärger (Trait-Ärger, T-Ang) mit den Subskalen Ärger-Temperament (T-Ang/T) und Ärger-Reaktion (T-Ang/R) erfasst sowie der Ärgerausdruck, der sich in den nach außen gerichteten Ärgerausdruck (AX-O) und den nach innen gerichteten Ärgerausdruck (AX-I) unterteilen lässt. Zusätzlich wird die Ärgerkontrolle (AC) erfasst. In der Fremdbeurteilungsversion (STAXI-2 KJ-F) wird auf die Erfassung des situationsbezogenen Ärgers, der eine Ärgerinduktion voraussetzen würde, verzichtet. Selbst- und Fremdbeurteilung können unabhängig voneinander eingesetzt und ausgewertet werden.
Für den Selbstbeurteilungsfragebogen liegen die internen Konsistenzen zwischen α = .71 und .88. Die Korrelationen zur Überprüfung der Retest-Reliabilität des STAXI-2 KJ-S erreichen überwiegend Signifikanz und können als moderat bis hoch beurteilt werden (rtt = .33 und .53). Die internen Konsistenzen des Fremdbeurteilungsfragebogens liegen zwischen α = .70 und .83. Alle Korrelationen zur Überprüfung der Retest-Reliabilität des STAXI-2 KJ-F sind statistisch bedeutsam und liegen im hohen Bereich (rtt = .51 bis .76).
Die Konstruktvalidität wurde durch die Berechnung der konvergenten und diskriminanten Validität über Korrelationen mit konstruktnahen und konstruktfernen Verfahren, die überwiegend die erwarteten Korrelationsmuster zeigten, sowie durch die Überprüfung der theoretisch angenommenen Faktorenstruktur mithilfe von Konfirmatorischen Faktorenanalysen (CFA), durch Überprüfung von Alters- und Geschlechtsunterschieden und dem Vergleich einer Paper-Pencil- mit einer Online-Erhebung belegt. Die Kriteriumsvalidität wurde durch den Vergleich einer klinischen Stichprobe mit Kindern und Jugendlichen der Allgemeinbevölkerung überprüft.
Selbstbeurteilung: N = 324 Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 16 Jahren; Fremdbeurteilung: N = 305 Bezugspersonen für den gleichen Altersbereich. Es liegen Gesamtnormen in Form von Prozenträngen und Stanine-Werten vor.
Bearbeitung Selbstbeurteilung ca. 10 Minuten, Fremdbeurteilung ca. 5 Minuten; Auswertung ca. 5 Minuten pro Version.
In Anwendung seit 2016.
2016
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