Das Training sozialer Kompetenzen (TSK) zielt darauf ab, mit verschiedenen Interventionen der Verhaltenstherapie soziale Kompetenzen bei Patientinnen und Patienten aufzubauen bzw. zu verbessern. Es findet unter anderem Anwendung bei der Behandlung depressiver Störungen, sozialer Phobien, bei Suchterkrankungen, bei Borderline-Persönlichkeitsstörungen, in der Familientherapie psychotischer Störungen sowie bei der Behandlung von Paaren. In unseren Webinaren lernen Sie ausgewählte Module des Trainings besser kennen. Sie haben die Möglichkeit in die Theorie und Praxis der Durchführung von Rollenspielen einzusteigen, Übungen zu verschiedenen Bereichen im Rahmen von Kommunikationstrainings kennenzulernen und/oder relevantes Wissen für den Aufbau eines sozialen Netzwerkes zu erhalten.
Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung Teilnehmer*innen: 1 - 100 Personen Sie sind am Live-Termin verhindert? Kein Problem - wir zeichnen das Webinar für Sie auf und stellen Ihnen die Aufzeichnung gern im Nachgang zum dreimaligen Abspielen zur Verfügung.Alle in der Psychiatrie, Psychotherapie, sozialpsychiatrischen Einrichtungen und Beratung tätigen Berufsgruppen, die Soziale Kompetenztrainings durchführen, oder dies vorhaben. Ausbildungskandidat*innen in Psychotherapie.
Bitte klicken Sie Ihren Wunschtermin an und füllen Sie das Anmeldeformular aus. Bitte beachten Sie, dass die dargestellten Preise pro Person gelten. Für ein individuelles Seminar-/Webinar-Gruppenangebot kontaktieren Sie uns gern.
Rollenspiele gehören in der Verhaltenstherapie sowohl in der Einzel- als auch in der Gruppentherapie zu den grundlegenden und wichtigen Standardmethoden. Sie bieten die Möglichkeit, Situationen und Verhaltensweisen zu modellieren, die im wirklichen Leben nicht oder nur schwer realisierbar sind. Alltagssituationen, Probleme oder Konflikte können im Rollenspiel nachgestellt, nachempfunden und Alternativen ausprobiert, oder vorausschauend bearbeitet werden. Das Rollenspiel kann als erkundendes, problemlöseorientiertes Lernen verstanden werden, bei dem „Fehler“ als Lernchance angesehen werden. Im Rollenspiel ist es möglich, die erlebte Wirklichkeit nachzustellen, und besser zu verstehen, warum wir uns auf eine bestimmte Art und Weise verhalten haben, oder warum wir in gewissen Situationen mit bestimmten, lebensgeschichtlich entstandenen, Verhaltensmustern (re)agieren. In der Übungsphase wiederum ermöglicht uns das Rollenspiel, alternative Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster auszuprobieren. In unserem Seminar stellen wir das Rollenspiel als wichtige Methode im Training Sozialer Kompetenz vor. Wir benennen typische Anwendungsbereiche, diskutieren Voraussetzungen, und stellen einen detaillierten Ablaufplan für Rollenspiele dar. Kognitive Vorbereitung, einzelne Schritte in der Durchführung und Nachbesprechung stellen wir konkret auch anhand von Videoausschnitten vor. Häufig auftretende Probleme und schwierige Situationen diskutieren wir und schlagen Lösungsideen vor.
Dauer der Aufzeichnung: ca. 1 Stunde 50 Minuten
Basiswissen und Fähigkeiten in der Kommunikation sind essenzielle Grundlagen für den Umgang mit sich selbst und anderen Menschen. Unterschiedliche relevante Bereiche in der Kommunikation sind bspw. Pflege von Beziehungen, die Bedeutung von Blickkontakt, verbale und nonverbale Kommunikation, Ausdruck von angenehmen und unangenehmen Gefühlen, Zuhören, Kritik äußern, Kritik annehmen können, Smalltalk und freie Kommunikation. Mit sich und anderen zurecht zu kommen ist wichtig, um gelingende soziale Netzwerke, soziale Gruppen und Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Das angemessene Äußern und Erkennen von Gefühlen scheint in der gelingenden Kommunikation eine sehr wichtige Rolle zu spielen. Wenn Menschen Schwierigkeiten mit funktionaler Kommunikation haben, können Konflikte zwischen Freund*innen und Familienmitgliedern manchmal schnell eskalieren. Da soziale Netzwerke wesentlich für die psychische und körperliche Gesundheit sind, müssen wir uns im TSK selbstverständlich darum kümmern, wie man soziale Netzwerke mittels funktionaler Kommunikation aufbauen und pflegen kann. Insgesamt haben viele Menschen mit den unterschiedlichsten psychischen Störungen Probleme mit dem Wahrnehmen und Benennen ihrer Gedanken und Gefühle und deren Regulation - insbesondere in Beziehungen - und sie profitieren von einem Aufbau dieser Fertigkeiten. Wir möchten den Teilnehmer*innen des Webinars - auch mittels kurzer Videoclips - Übungen, mögliche Rollenspiele und Hausaufgaben für das Kommunikationsmodul in ihren Gruppentrainings Sozialer Kompetenzen vorstellen.
Viele Menschen haben das Problem, dass sie sich einsam fühlen und gerne eine Partnerschaft, eine Liebesbeziehung oder einen Freundeskreis hätten. Aber wie fängt man das an? Wie lernt man jemanden kennen? Die Antwort ist ganz einfach. Man kann überall jemanden kennenlernen, in der Nachbarschaft, auf der Arbeit, in der Schule, im Verein, in der Disco usw. Aber wie macht man das? Auch das ist im Grunde „technisch gesehen“ ganz einfach. Man zeigt durch Blickkontakt, dass man jemand wiedererkennt, man lächelt ihm zu. Wenn man sich ein paar Mal gesehen hat, begrüßt man sich. Und irgendwann stellt man sich vor und macht Small Talk. Während des Small Talks stellt man vielleicht fest, dass man gemeinsame Hobbys und Interessen hat. Der nächste Schritt ist dann, dass man sich einlädt, oder gemeinsam einen Kaffee oder ein Bier trinken geht. In unserem Webinar stellen wir relevantes Wissen vor, dass beim Kennenlernen und beim Aufbau eines Freundeskreises oder sozialen Netzwerkes hilfreich ist. Durch Videobeispiele zeigen und illustrieren wir modellhaft eine Auswahl von Übungen, die wir in unseren Trainings verwenden.
Das Buch beschreibt Theorie und Praxis des Trainings sozialer Kompetenzen (TSK) in der Gruppe. Der Band vermittelt zunächst Hintergrundwissen zum TSK und stellt anschließend verschiedene Interventionen zum Aufbau und zur Förderung sozialer Kompetenzen anhand von Übungen, Informations- und Arbeitsblättern anschaulich vor. Hierbei werden auch Fertigkeiten im Umgang mit sozialen Medien und Methoden der dritten Welle der Verhaltenstherapie, z.B. Achtsamkeit oder Strategien der Akzeptanz, berücksichtigt. Angepasst an die jeweiligen Bedürfnisse in der Gruppe und die zeitlichen Möglichkeiten, können einzelne Module, z.B. Kennenlernen, Kommunikation, Bitten äußern und Neinsagen, fokussiert oder verschiedene Module miteinander kombiniert werden.
Das Live-Webinar und die Aufzeichnung sind bei der Ärztekammer Niedersachsen für die Vergabe von 2 Fortbildungspunkten akkreditiert.
Dozent und Supervisor in Verhaltenstherapie und DBT, niedergelassen in eigener Praxis. Er ist Mitbegründer des Darmstädter DBT-Netzwerkes, Gründungsmitglied und Schatzmeister im Vorstand des Dachverbandes DBT und erster Vorsitzender der deutsch argentinischen Gesellschaft für Verhaltenstherapie. Veröffentlichungen zu den Themen Mehrfamilienpsychoedukation und Familientherapie bei Psychosen und Borderline-Persönlichkeitsstörungen und Tango in der Verhaltenstherapie.
Niederlassung in eigener Praxis als Verhaltenstherapeutin in Darmstadt. Lehrtherapeutin und Supervisorin in Verhaltenstherapie. Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Achtsamkeit Darmstadt. Arbeitsschwerpunkte: Achtsamkeit in der Psychotherapie, Dialektisch Behaviorale Therapie, Traumatherapie, Gruppentherapien mit verschiedenen Inhalten.
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